Alle sind willkommen!
Wenn es einem Familienmitglied nicht gut geht, betrifft dies die ganze Familie. Wenn sich eine Person nicht wohl fühlt, sind alle zur Familientherapie eingeladen- auch und gerade die Kinder.
Oft sprechen wir wohlmeinend über unsere Kinder, nicht mit ihnen. Wir wollen ihnen unsere Sorgen nicht zumuten und übersehen dabei, dass Kinder ein sehr feines Gespür dafür haben, was uns als Eltern beschäftigt oder uns sorgt.
Die Fantasien der Kinder über das, was sie wahrnehmen, aber nicht fassen können, sind für sie meist belastender, als die tatsächliche Situation.
Viele kennen solche „Familiengeheimnisse“ aus eigener Erfahrung und wissen um ihre bedrückende Wirkung.
In der Familientherapie gibt es Raum, Worte zu finden, die Eltern und Kinder entlasten. Daher habe ich es in der Familientherapie nicht nur als bereichernd, sondern als entscheidend erlebt, dass Kinder anwesend sind. Sie zeigen unmittelbar auf, was ihnen hilft, was ihnen wichtig ist und was sie brauchen- oft ohne ein Wort zu sagen!
Vielleicht sind Sie bei älteren Kindern unsicher, ob diese zur Familientherapie mitkommen möchten. Wenn Sie selbst unter der Atmosphäre oder Schwierigkeiten in der Familie leiden, so vermutlich auch ihre Kinder. Laden Sie Ihre Kinder ein, Sie zur Familientherapie zu begleiten - sie müssen nichts sagen oder tun, können sich im Raum zurückziehen oder rausgehen. Und natürlich sind sie herzlich eingeladen, sich jederzeit in das Gespräch einzubringen.
Kinder sind häufig die „Symptomträger“ oder „Fahnenschwenker“: Sie zeigen auf, dass es der Familie nicht gut geht, dass jemand Hilfe benötigt. Ein Wechsel der Perspektive vom Kind als Problemfall zum wertvollen Hinweisgeber kann festgefahrene Strukturen in Bewegung bringen.
Das besondere Augenmerk der erlebnisorientierten Familientherapie liegt auf dem Hier-und-Jetzt, dem aktuellen Erleben.
Dahinter steht die Erfahrung, dass sich die Not oder der Konflikt der Familie im Prozess der Familientherapie zeigt, unabhängig von der inhaltlichen Thematik.
Alles steht still. Und das manchmal ziemlich laut.
Alles steht Kopf, ist chaotisch und herausfordernd.
Einige Mütter werden leise, ziehen sich zurück, hegen Zweifel, verarbeiten die Geburt.
Einige Väter sind hilflos, tragen Bilder einer schwierigen Geburt im Herzen.
Wenn wir Eltern werden, begegnen wir uns selbst sehr deutlich, wir sind mit unserer Persönlichkeit, unseren Gewohnheiten und alten Mustern konfrontiert.
Jedes Paar, jede Frau, jeder Mann erlebt das Elternwerden anders und ist vor unterschiedliche Herausforderungen gestellt.
Wie kann ich Frau/Mann bleiben, jetzt, da ich Mutter/Vater geworden bin?
Was hat sich in mir verändert und was zwischen uns als Paar?
Was sind meine Bedürfnisse und Wünsche als Partner*in und als gemeinsame Eltern?
Nichts fordert uns so heraus wie unsere Kinder! Sie treffen genau die Punkte, die uns weh tun, wütend und hilflos machen. Das gilt für Neugeborene wie für Teenager.
So schaffen unsere Kinder dankenswerterweise für uns Eltern die wunderbare Möglichkeit mit ihnen zu wachsen.
Ein großes Anliegen ist mir, die Selbstfürsorge der Mütter und Väter zu stärken. In unserer Gesellschaft werden vielfältige Anforderungen an Mütter (und Väter) gestellt, die größten stellen wir uns zuweilen selbst. Gut genug ist das neue perfekt!
In der Paartherapie gibt es Zeit und Raum sich mit seinen eigenen Bedürfnissen und Gefühlen zu zeigen und den Partner mit dem Herzen zu hören und dessen Andersartigkeit anerkennen zu können.
Was sich im Alltag zuweilen wie ein Schlagabtausch anfühlt, kann in der Paartherapie verlangsamt werden, um wahrnehmen zu können, was sich zwischen den Zeilen und hinter den Worten (oder auch dem Schweigen) verbirgt.
Dabei ist es nicht entscheidend ein „korrektes Bild“ aller Konflikte zu zeichnen. Vielmehr wird es im Rahmen der Paartherapie möglich, wie mit einer Lupe auf eine schwierige Situation zu schauen: In der Überzeugung, dass das, was im „Hier-und-Jetzt“ der Paartherapie wichtig wird, exemplarisch für die Beziehungsdynamik steht.
Auch wenn wir in der Paartherapie über die Vergangenheit sprechen, geschieht dies in Bezug auf das momentane Gefühl und spontane Gedanken, um wirklich bei uns selbst und damit auch beim anderen sein zu können.
1980 in Berlin- Wilmersdorf geboren, kam ich durch meine Arbeit als Krankenschwester auf einer Intensivstation zum Psychologiestudium und darüber zur Familientherapie.
Während des Psychologiestudiums hatte ich mich insbesondere mit Carl Rogers´ klientenzentrierter Psychotherapie beschäftigt und mit der existentiellen Psychotherapie, die Irvin Yalom in seinen Fachbüchern und Romanen beschreibt.
Nach der Geburt meines ersten Sohnes 2008 fand ich in den Ansätzen Jesper Juuls Worte für die Art des Mutterseins, die mir entsprach.
Neben dem sehr forschungsorientierten Studium an der Freien Universität Berlin suchte ich nach einer praxisnahen familientherapeutischen Ausbildung, die Juuls zentrales Thema der gleichwürdigen Beziehung auf Augenhöhe zum Ausgangspunkt machte.
Diese Suche führte mich zur Ausbildung am Deutsch-Dänischen Institut für Familientherapie (ddif), die u.a. auf den wertvollen Erkenntnissen und Erfahrungen Carl Rogers`, Irvin Yaloms und Jesper Juuls gründet.
Das ddif orientiert sich am Kempler Institut Scandinavia, was Jesper Juul vor seiner Gründung von familylab 25 Jahre lang leitete. Ausgebildet und supervidiert wurde ich dort von Christine Ordnung, Helle Jensen, Axel Maychrzak, Claire Neger und Niels Hamel.
Ich lebe glücklich und mal mehr, mal weniger laut mit meinem Mann und unseren drei Söhnen in Berlin-Schöneberg.
Ich berate in Berlin-Schöneberg.
Beratungen zuhause bei Paaren und Familien biete ich innerhalb Berlins ebenfalls an.
Besonders für Familien können Hausbesuche eine Entlastung sein, aber auch Paartherapie kann in den
eigenen vier Wänden statt finden.
Außerhalb Berlins berechne ich für die Anfahrt eine Gebühr.
Mein Honorar für Einzelberatungen, Paartherapie und Familientherapie beträgt für :
Paar- und Familientherapie (90min) : 170€
Paar- und Familientherapie (75min) : 150€
Einzelberatung (60min) : 100€
Alleinerziehende, Studierende und Menschen mit geringem Einkommen können nach Absprache weniger zahlen!
Telefon :
0163/6047641
Die Begriffe „Therapie“ und Beratung“ werden häufig synonym verwandt, ich verwende den Begriff Familientherapie bzw. Paartherapie, weil ich die Ausbildung in erlebnisorientierter Familientherapie am Deutsch-Dänischen-Institut für Familientherapie, Berlin absolviert habe.
Für das Setting verwende ich den Begriff „Beratung“, um es vom Ablauf und Gegenstand der Psychotherapie abzugrenzen. Ebenso wenn ich Einzelpersonen zu unterschiedlichen Themen berate.
Zuerst einmal vereinbaren wir einen einzigen Termin, der meiner Erfahrung nach viel in Bewegung setzt. Vielen Paaren und Familien ist dieser erste Impuls richtungsweisend für ihr Beziehungs- und Familienleben. Was erkannt und als hilfreich befunden wurde, wird „im Herzen bewegt“ und im Alltag erprobt.
Es kann sinnvoll sein, bei vielen angestauten Themen oder dem eigenen Bedürfnis nach Veränderung mehrere Termine in z.B. zweiwöchentlichem Abstand wahrzunehmen.
Für Paare oder Familien, die sich eine Co-Therapeut*in wünschen, arbeite ich mit Kolleg*innen zusammen, die ebenfalls die Ausbildung am Deutsch- Dänischen-Institut für Familientherapie absolviert haben.
All dies orientiert sich am Bedürfnis und den Möglichkeiten des Paares bzw. der Familie.
In der Regel beträgt die Dauer 90 min, es kann aber auch eine Dauer von 60 min vereinbart werden. Kinder können sich selbstverständlich jederzeit zurückziehen, nicht nur, wenn eine Beratung zuhause stattfindet.
Alle Mitglieder einer Familie sind eingeladen! Getrennt lebende Eltern, Bonuseltern („Stiefeltern“), Großeltern und andere Menschen, die Teil der Gemeinschaft sind, die sich Unterstützung holen will, sind im Prozess der Familientherapie wichtig. Bei der Terminvereinbarung kann dies selbstverständlich auch angesprochen werden.
Jesper Juul selbst war es wichtig, keine Methode anzubieten. Die tragenden Werte, die Jesper Juul aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung und wissenschaftlicher Erkenntnisse formuliert hat, sind für mich tragende Säulen in der Familien- und Paartherapie. Dazu gehört neben der Gleichwürdigkeit die persönliche Integrität, Verantwortung und Authentizität.
Darüber hinaus bilden die Grundhaltungen der klientenzentrierten Gesprächstherapie nach C. Rogers (Empathie, Akzeptanz und Kongruenz) für mich als Familientherapeutin die Basis meiner Arbeit.